Machbarkeitsstudie für das Kulturamt des Kreises Paderborn 2020
Zielsetzung der Machbarkeitsstudie ist die Erweiterung und Umstrukturierung des Kreismuseums Wewelsburg in der weithin bekannten Dreiecksburg und den umliegenden Bauten. Das „Historische Museum des Hochstifts Paderborn“ und die „Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945“ sollen durch eine 1.000 qm große Ausstellungsfläche und ein 680 qm großes Magazin erweitert werden.
Zudem wurde die Unterbringung des Kulturamtes des Kreises an anderer Stelle im Ort, im baulichen Zusammenhang mit der Außenstelle des Museums, „Häftlingsbaracke des Konzentrationslagers Niedernhagen“, untersucht.
Unsere Idee, das beträchtliche Volumen des Raumprogramms unter dem Burggarten unterzubringen, setzte sich in der Diskussion der untersuchten Planungsvarianten durch. Durch das damit verbundene Freihalten der reizvollen stadträumlichen Situation und damit auch die Sicht auf die Burg aus dem Ort kommend, konnte auch den Belangen des Denkmalschutzes entsprochen werden. Die Verlagerung des Erweiterungsgrundrisses auf die Ebene des Burggrabens ermöglicht einen witterungsgeschützten Rundgang durch alle Gebäude des Museums und schließt auch den Burggraben mit ein. Ein Pavillon am Burgvorplatz bildet den zentralen Eingang für die Besucher.
Highlight der neuen Ausstellungshalle ist das vollflächige Panoramafenster an seiner Kopfseite, das einen weiten Blick über das Almetal bietet. Es ist in der Burgmauer eingelassen und weist in seiner Wirkung aus der Ferne auf das Museum im gesamten Burgensemble hin. Das daneben angeordnete Museumscafé bietet seinen Gästen den gleichen Blick und eine Außengastronomie am Burggarten.
Das Ergebnis der Studie fand im Kreistag sehr große Zustimmung, ebenso äußerte sich auch Ministerin Scharrenbach, Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, bei der sich der Kreis Paderborn um eine Förderung des Landes bemüht.