Strukturkonzept
Strukturplan
Besonderheit
  • Berücksichtigung des Verkehrslärms durch die angrenzende Straße
  • Aufschiebend bedingte Festsetzung bis zur Eröffnung der neuen Bundesstraße
  • Berücksichtigung eines neuen Feuerwehrstandortes im laufenden Planverfahren

Aufgabenstellung

Mit der Planung wurde eine Siedlungserweiterung im Bad Wünnenberger Süden in einer Größe von über 10 ha umgesetzt.

Neben einer gemischten Wohnungstypologie aus Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern sollten im neuen Quartier u.a. kleinflächiger Einzelhandel und ein Kindergarten als Wohnfolgenutzungen untergebracht werden. Entwurfsprägend war der von der zentralen Erschließung ausgehende Grünzug, der die Fernwasserleitung der Aabach-Talsperre zur Sicherstellung der Frischwasserversorgung der Region Paderborn beherbergt.

Zur Zeit der Aufstellung des Bebauungsplanes war die südöstlich angrenzende Burgstraße noch als Bundesstraße (B 480) gewidmet. Dementsprechend musste der hierdurch einwirkende Verkehrslärm im Planverfahren über entsprechende passive Maßnahmen berücksichtigt werden.

Im Dezember 2021 wurde die neue Umgehungsstraße B 480n eröffnet, sodass bereits zur Planaufstellung zukünftig von wesentlich weniger Verkehrsmengen auszugehen war. Diesem Umstand konnte man über ein sog. „Baurecht auf Zeit“ (aufschiebend bedingtes Baurecht) gerecht werden, durch welches in einem bis zu rd. 50 m tiefen Bereich entlang der Burgstraße bauliche Anlagen erst mit Freigabe der neuen Bundesstraße B480n für zulässig erklärt wurden.

Im laufenden Planverfahren sollte zudem ein neues Feuerwehrgerätehaus für den Ortsteil Bad Wünnenberg im Plangebiet vorgesehen werden. Aufgrund der von der Feuerwehr ausgehenden Lärmemissionen wurde diese Fläche zusätzlich mit in den Geltungsbereich des Bebauungsplanes einbezogen und entsprechende Lärmschutzmaßnahmen festgesetzt, sodass gesunde Wohnverhältnisse sichergestellt werden konnten.


Vorkonzepte zum Bebauungsplan

Ziele der Planung

Die Planung erlaubt die Errichtung von Ein- und Mehrfamilienhäusern in maximal zweigeschossiger Bauweise.

Die Mehrfamilienhäuser sollen sich entlang der Burgstraße bzw. im Bereich des bestehenden Kreisverkehres befinden, sodass eine neue Ortseingangssituation gebildet und – durch die unter-schiedliche Ausdehnung der verschiedenen Wohngebäude – eine optische Gliederung des neuen Baugebietes geschaffen wird.

Zentral entlang der geplanten Stichstraße ist eine Grünfläche geplant, die zum einen den künftigen Bewohnern als fußläufig erreichbare Erholungsmöglichkeit dienen soll und zum anderen als Schutzstreifen für eine Fernwasserleitung fungiert. Um die Versorgung des neuen Wohngebietes mit Löschwasser, Strom und Wärme zu gewährleisten ist die Errichtung eines Blockheizkraftwerkes und eines Wasserhochbehälters direkt südwestlich des Kreisverkehres vorgesehen. Nordöstlich daran angrenzend ist ein Nahversorger geplant, an den wiederum eine Kindertagesstätte anschließen soll. Durch die zentrale Lage der beiden Einrichtungen an der neuen Stichstraße ist eine gute Erreichbarkeit für die Anwohner gegeben und es kann vermieden werden, dass sich der Hol- und Bringverkehr der Kita in das Plangebiet verlagert.


Planzeichnung B-Plan
Bad Wünnenberg, Bebauungsplan Nr. 15 "Auf der Iserkuhle"

Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Bad Wünnenberg

Parallel zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 15 „Auf der Iserkuhle“ erfolgte die 65. Änderung des Flächennutzungsplanes.

Vorherige Darstellung im Flächennutzungsplan
65. Änderung des FNP -vorher-
65. Änderung des Flächennutzungsplanes
65. Änderung des FNP

Stadt Bad Wünnenberg
Aufstellung B-Plan Nr. 15
„Auf der Iserkuhle“