Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 81 „Olden Hof“ wurde ein neues Wohnbaugebiet nördlich des Ortszentrums Harsewinkels entwickelt. Das Plankonzept zur Entwicklung der Fläche sieht eine Wohnbebauung mit sowohl freistehenden Einfamilien- als auch Mehrfamilienhäusern vor.
Durch Nord-Süd verlaufende Querverbindungen werden im Gebietsinneren vier Baublöcke sowie ein Quartiersplatz herausgebildet.
Mit der Lage an der Oesterweger Straße unterliegt das Plangebiet den Einwirkungen verkehrsbedingter Immissionen. Ziel der Planung ist es, im gesamten Plangebiet weitestgehend lärmunbelastetes Wohnen zu ermöglichen. Auf Grundlage einer schalltechnischen Untersuchung wurde daher einerseits parallel zur Oesterweger Straße ein 3,50 m hoher Lärmschutzwall sowie zudem ein Abstand von mind. 30 m zur nächstgelegenen Wohnbebauung vorgesehen. Der hierdurch entstehende Abstand zur Oesterweger Straße kann als Retentionsfläche für die Regenwasserbeseitigung genutzt werden.
Insgesamt können mit der Planung 48 – 54 Wohnungen in vier Mehrfamilienhäuser sowie 61 Einfamilienhausgrundstücke entwickelt werden. Der städtebauliche Entwurf berücksichtigt dabei Bereiche, für die eine solarenergetisch optimierte Ausnutzbarkeit durch die Einhaltung eines 2,4-fachen Abstandes der Gebäude untereinander gegeben ist. Durch diesen Abstand kann in Verbindung mit den festzusetzenden maximalen Gebäudehöhen sowie den überbaubaren Grundstücksflächen eine Verschattung der Gebäude weitestgehend verhindert werden. Potenziale zur Nutzung von Solarenergie werden hier demnach verbessert ausgeschöpft.
Östlich anschließend an das Änderungsgebiet verläuft die Bahnstrecke zwischen Harsewinkel – Versmold – Ibbenbüren.
Mit der 20. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Harsewinkel wurde eine derartige mögliche Entwicklung bereits berücksichtigt und die Perspektive eines Bahnhaltepunktes im Norden von Harsewinkel in Nähe geplanter Wohnbauflächen vorbereitet.
Parallel zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 81 „Olden Hof“ erfolgte die 20. Änderung des Flächennutzungsplanes. Hier wurde auch ein möglicher Bahnhaltepunkt für die Bahntrasse auf Höhe des Plangebietes berücksichtigt.